- Tucker
- Tucker['tʌkə],1) Archibald Norman, britischer Afrikanist, * Kapstadt 10. 3. 1904, ✝ London 16. 7. 1980; Professor in London, machte sich besonders um die erstmalige exakte Aufnahme und Beschreibung zahlreicher afrikanischen Sprachen (besonders ihrer komplizierten Lautstruktur und Tonalität) verdient.Werke: The eastern Sudanic languages (1940, Nachdruck 1967); The non-Bantu languages of North-Eastern Africa (1956, mit M. A. Bryan); Linguistic analyses. The non-Bantu languages of North-Eastern Africa (1966).2) James, australischer Schriftsteller englischer Herkunft, * Bristol 1808, ✝ Sydney 1888 (?); wohl mit 18 Jahren nach Australien verbannt; gilt als Autor des einflussreichen frühen Sträflingsromans »Ralph Rashleigh. Or, The life of an exile« (entstanden 1844/45; in bearbeiteter Fassung herausgegeben 1929) und verfasste das Theaterstück »Jemmy Green in Australia« (herausgegeben 1955).3) Richard, eigentlich Reuben Ticker ['tikə], amerikanischer Sänger (Tenor), * New York 28. 8. 1913, ✝ Kalamazoo (Michigan) 8. 1. 1975; debütierte 1945 an der Metropolitan Opera in New York, deren Mitglied er bis zu seinem Tod war, und trat u. a. auch an der Mailänder Scala und der Covent Garden Opera in London auf. Er wurde besonders als Interpret des italienischen und französischen Heldenfachs bekannt; war auch Konzertsänger.4) William, britischer Bildhauer, * Kairo 28. 2. 1935; lebt seit 1937 in Großbritannien. Beeinflusst v. a. von A. Caro, entwickelte er abstrakte Skulpturen aus Stahlplatten, Fiberglas, industriell gefertigten Balken und Röhren, zum Teil in farbiger Fassung.
Universal-Lexikon. 2012.